...gereizt und genervt bin ich, in den unbeobachteten momenten, wenn keiner in meiner nähe ist und ich so sein darf wie ich mich grade fühle.

"Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.“
Joseph Joubert

…zufällig fand ich vorhin diesen spruch. ich kannte ihn, aber sah ihn heute in einem vollkommen neuen licht.

vor ein paar tagen hatte ich ein date – ja liebe zufällig vorbeikommenden besucher, sie lesen richtig, ein date !
und ich kann sagen, es war ein guter abend in angenehmer gesellschaft…und nein, einzelheiten werden hier nicht zur sprache kommen...

heute nun entschied ich, trotz wunsch der ‚anderen seite’, dieses treffen nicht zu wiederholen. nein, auch dafür werde ich keine gründe nennen…

aber meine 'ergänzende erkenntnis' zu oben genanntem zitat – das herz kann uns auch sagen „was wir nicht tun müssen“…

...sagst du (wiedermal) auf so heftige weise ‚stopp’ ?!

und bitte jetzt keine antwort wie „na, sonst kommst du doch nicht zur ruhe…“


nein, ich werde mich (auch dieses mal) nicht geschlagen geben…oder nur vorübergehend…es wird wieder bergauf gehen…es geht wieder bergauf…!

...auf ein paar von mir regelmäßig besuchte seiten im netz

ein langer nacht-schicht-marathon liegt hinter mir, gegen abend dann noch meine tochter zum bahnhof gebracht – wir hatten nicht viel gemeinsame zeit am vergangenen wochenende, doch schon in ein paar tagen sehen wir uns wieder.

nichts fühlen
nur die müdigkeit
ausgepowert
leer
alles geht langsamer als sonst
fast genieße ich es

heute werde ich das sofa nicht mehr verlassen –
aber morgen mittag, da hole ich e. :)

…da sitzt dieser junge mann, fast siebzehn jahre alt in seinem bett. zusammengekauert, die hände um die beine gelegt und leidet, still. er hat bei hohem fieber schüttelfrost, sein sehr schlanker körper zittert, das gesicht hat er zwischen seinen armen verborgen und auf mein fragen nach seinem befinden antwortet er nur mit einem kopf schütteln.

mir zerreist es fast das herz, als ich ihn gestern nachmittag in der gruppe so erlebte. meine ‚muttergefühle’ schreien, ich lege die hand beruhigend auf seine schultern und versuche ihm so zu zeigen ‚da ist jemand…' es berührt mich und ich überlege, ob er in seinem jungen leben mutterliebe und geborgenheit spüren durfte. aber ich kenne seine akte und bezweifle dies.

...der fürs vorschulalter geeignet ist - ein kleiner vogel stirbt und mir laufen die tränen übers gesicht. die schon etwas ältere oma ist dort zu besuch, es geht um ‚geboren werden – leben – vergehen…’

e. die vor mir sitzt, wir haben grade gemeinsam ihre haare geföhnt, merkt zum glück nichts von meinen überschwappenden gefühlen. auch sie schaut etwas betroffen, in ihren kleinen kopf kann ich nicht hineinschauen. sie sagt nichts, ihre gedanken meine ich zu erahnen.

mit einem lächeln versuche ich nach dem ende des films die situation zu entspannen und bin dieses mal froh, dass e. keine fragen stellt.

...den dienstplan musste ich gestern umschreiben, ein kurz-zeit-kollege, der die probezeit nicht bestanden hatte, wurde von jetzt auf dann krank (…) das bedeutet zusätzliche schichten und überstunden, nervig…

"…weißt du eigentlich wie lieb ich dich hab ?"

„…die größte zahl die es gibt" – kurze pause – „wie viele zahlen gibt es eigentlich ?“ – mein versuch zu erklären, dass die zahlen unendlich sind, schien zu ihrem plan zu passen – „…also, die größte zahl die es gibt mal zwei – so doll hab ich dich lieb !“

es gibt momente im leben, die möchte man festhalten…