…ein jugendlicher meiner gruppe, siebzehn jahre alt –
wir hatten am vormittag teamsitzung, es klopfte und f. stand an der bürotür, etwas eigenartiges war in seinem blick, ganz anders als sonst. er schaute und sagte nur einen satz: „sie ist heute um vier gestorben" dann drehte er sich um und ging ins zimmer.

…seine mutter, es war seit einiger zeit schon vorauszusehen-
die beiden hatten sich entzweit, er kam auf eigenen wunsch in unsere einrichtung und diese krankheit war der grund, weshalb man trotz aller gegensätze wieder zueinander fand.

…damals war ich dabei, als man ihn ‚aus der familie holte’. dies und sicher auch die darauffolgende zeit hat dazu geführt, dass wir beide eine besondere (ver)bindung zueinander haben.

...mich lähmt das alles auch jetzt noch am abend. morgen in meinem dienst werde ich schauen, wie ich f. möglichst unauffällig stützen und meine hilfe anbieten kann.

...erdbeer-crumble ist im ofen -
ja, manchmal muss man sich selbst belohnen :)

ein knappe woche
weg von dieser welt
tage in berlin
schönes gesehen und erlebt

seit gestern
zurück im hier

und wieder einmal
nehme ich mir vor
etwas von dieser leichtigkeit
mit in den alltag
hinüber-zu-retten

"...und bewahre dir dein wesen..." - geschrieben von einem herzensmenschen...in den geburtstagsgrüßen an mich...danke...

…eine lange schicht wiedermal
extreme anspannung

eine chefin,
die – mir am telefon erklärte:
‚sie versichere mir, von diesen beiden jungen männern gehe keine gefahr aus’

sie wollte damit meine leise geäußerten bedenken
vom tisch fegen – es gelang ihr nicht


gestern dann
eine eskalation
polizei
nerven die blank liegen


wie kann man meinen, man kann irgendetwas „versichern“ ? unglaublich…!

ein ständiges auf und ab
ein benutzt werden
ein hinhalten
ein verschweigen und zugleich tot-reden

kein abschalten und loslassen
ist möglich…in den freien tagen
keine wirkliche erholung

die belastung steigt ständig
kein ende ist in sicht
gedanken ob das alles überhaupt noch ‚normal’ ist


der wunsch diese situation zu verlassen,
noch nie war er so groß wie in den vergangen wochen


ja ich weiß, es hört sich schlimm an beim lesen, doch ist es irgendwie schon zum 'alltag' geworden...

…nein, ich werde dem tag nicht erlauben zu kippen, es war ein guter tag !

…morgen ein treffen mit meinem früheren chef. es war lange schon geplant, und wird wieder einiges an unruhe in meinem inneren bringen.

und ich höre un*heilig...

…bekomme den tag grade nicht zusammen…seit zehn tagen, bin ich nicht eine stunde allein gewesen, begleitet von einigem an arbeit. menschen bei mir, menschen die zusammengehören, menschen die zum teil meist weit weg und doch im herzen so nah sind.

vier generationen und ich mag mich nicht beklagen, weil ich froh bin, dass wir uns alle (noch) ‚haben’…aber es ist nicht einfach und jedem gerecht werden fast unmöglich, ein seiltanz.

…bemüht um harmonie und frieden, gemeinsame zeit kann schön und doch so anstrengend sein.