26
Mrz
2012

...

nach einer recht heftigen diskussion, die nichts privates, sondern fachliches zum inhalt hatte... erhielt ich eine nette - in einer besonderen art, die seele wärmende - sms, worin man(n) mir für meine "weise toleranz" dankte.

da ich während des lesens dieser worte, grade sehr beschäftigt war, legte ich danach nicht nur das handy, sondern auch die gedanken an den inhalt dieser sms, beiseite.

heute morgen dann beim nach hause fahren, ging mir immer wieder das wort toleranz und dessen eigentlich doch recht weitreichende interpretation durch den kopf.

ja ich bin recht tolerant, meinen mitmenschen gegenüber, es wird mir immer wieder bestätigt. ich selbst, bin damit nicht immer ganz zufrieden und finde, manchmal sollte meine sichtweise und auch die reaktion auf verschiedene dinge etwas weniger nachsichtig sein.

sicher, erleichtert toleranz das miteinander, doch ist 'der tolerante' nicht auch oft der scheinbare verlierer... wenn er immer alles und jeden versteht, verzeiht und darüber hinweg sieht...? wo ist die grenze, auch sich selbst gegenüber ?
Moscowitz - 26. Mär, 15:08

Ach ja richtig: Toleranz...

Liberal ist auch ziemlich tolerant und vor allem sehr in mode geraten. Man versteht sowohl rechts als auch links, sowohl den Ausländer als auch den Nazi, man ist ja weltmännisch, modern...Aus eindeutig Schwarz sowie eindeutig Weiss wird eine trübe graue Zone erschaffen...die Wahrheit wird auf einmal "relativ" und perspektivbezogen dargestellt...

Schafe und Charolais Kühe sind tolerant und diesen Status sollen wir auch erlangen. Wir sind auf einem guten Weg. :)

zuckerwattewolkenmond - 26. Mär, 15:10

Kommt darauf an.

Wenn es um fachliche Meinungen geht, gibt es keine Verlierer und Gewinner, man kann eigentlich nur profitieren, wenn man auch andere Meinungen gelten läßt. Wenn allerdings eigene private Grenzen verletzt werden, sollte man meiner Ansicht nach eher keine Nachsicht walten lassen. Wo die eigenen Grenzen liegen, muß wohl jeder selbst für sich entscheiden.

Klar-a - 27. Mär, 13:25

Früher gab es mal einen richtig bösen Spruch:"heute sind wir tolerant....und geben jedem Arsch die Hand".
Toleranz bedeutet für mich heute erstmal leben und leben lassen. Toleranz hört allerdings für mich da auf, wo die Grenzen des Gegenübers überschritten werden.
Wenn mein Nachbar seine Eiche brutal in die Wohnung stellt....soll er doch. Wenn er allerdings anfängt den gemeinschaftlichen Garten entsprechend seinem Geschmack zu verunstalten lege ich Veto ein und diskutiere bis wir einen Konsens finden. Wenn keine Konsens zu finden ist....grenzt man sich in irgendeiner Weise ab. Und manchmal muß man sich auch 'bekämpfen'...dann eben, wenn ich jemandem begegne der bösartig ist.
Sicherlich gibt es viele Variationen zwischen den 'grauen' Eminenzen die jeden und alles tolerieren und den 'schwarz/weißen' die immer polarisieren ;-)

bonanzaMARGOT - 2. Apr, 12:05

schließt toleranz kritik am anderen aus? wird da toleranz nicht mit gleichmut verwechselt?
ich kann unterschiedliche meinungen und sichtweisen am besten dann tolerieren, wenn ich kritisch nachfragte, meinen standpunkt erläuterte und mir den standpunkt des anderen erklären lasse.
intoleranz und vorurteile basieren meiner meinung nach doch vorallem darauf, dass man sich keine mühe macht, sich unterschiedliche sichtweisen klar zu machen. das heißt ja nicht, dass man sich übezeugen läßt, oder dass man seine meinung dafür aufgibt. es bedeutet aber, dass man kapiert, dass man eine sache auch ganz anders sehen kann - und je nachdem, wie belastend die andere sichtweise ist, ist diese dann für ein besseres zusammenleben zu tolerieren oder eben nicht.
ich muss auf der arbeit ständig von mir abweichende arbeitshaltungen und methoden tolerieren. es bringt absolut nichts, wenn ich da immer einen grundsätzlichen streit vom zaun breche. besser ist es, wenn ich einfach mein interesse bekunde ... und einfach zuhöre, was der andere zu sagen hat.
natürlich gibt es grenzen. gewisse dinge kann und darf man gar nicht tolerieren.
toleranz bedeutet nicht opportunismus - das wollte ich klarstellen.

Elisabetta1 - 2. Apr, 20:30

ungemütlich wird es für das gegenüber dann, wenn toleranz in ignoranz gleitet und das kommt unweigerlich, wie das amen im gebet.
allerdings erhebt sich die frage, wäre das gut für sie?

fata morgana - 5. Apr, 14:45

vielen dank für eure kommentare -

ich war einige tage unterwegs und nicht online,
deshalb meine verspätete reaktion.

danke...!

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