ein angenehmer tag, heute…
was der gestrige und der davor an anstrengung hatten, der heutige macht es weg….einfach so wie zauberei.

und ich schaffe, was mir in jungen jahren nicht gelungen ist…die kleinen freuden zu genießen…aufzunehmen, ins herz zu schicken und in der seele zu speichern….einfach schön…

auch wenn ich vermute, mein ‚ich’ weigert sich, die vergangenen dinge zu verarbeiten, sondern verdrängt sie im moment…. vielleicht machen sich aber auch jetzt das auseinandersetzen mit diesem thema, die vielen gedanken und tränen der vergangenen wochen, bemerkbar… ist es deshalb einfacher (?) bald werde ich es wissen…

es geht mir gut…. morgen fahre ich zum g*rafen…zwei tage weg von allem, ich werde jede minute genießen…!

sieben tage danach und es geht mir den umständen entsprechend gut... menschen, die zum teil unerwartet ein stück weit für mich da waren...sind. zeit, die ich ohne denken auf arbeit und mit denken allein für mich, bei kerzenschein verbracht habe.

...und am freitag gehts zu u*nheilig nach d*resden aufs konzert... ich freue mich riesig, die karte lag ganz überraschend in meinem osternest :-)

eine wahnsinnsspannung ist da in ihrem inneren - sie schiebt es immer und immer wieder auf, tag für tag, in der hoffnung, ihr verdacht würde sich am ende doch nicht bestätigen - doch wie zum trotz, tut er es... und doch zögert sie.

der mond ist heute voll und verlieh ihr schon so viele mal eine unbändig starke energie. warum sie nicht nutzen ?!

weil sie immer noch auf ein wunder hofft -
weil sie glaubt, es kann doch so nicht sein -
weil die enttäuschung weh tut -
weil sie keine schmerzen fühlen mag -
weil sie nicht will, dass diese zeit zu ende geht -
tausend 'weils'...

und am abend wird sie wieder zu ihm fahren, mit diesem wahnsinnsdruck im inneren...

sie
steht vor dem spiegel
schaut hinein
lächelt zufrieden ihr gegenüber an.

gut gemacht
die maske sitzt perfekt
alles makellos
auch das lächeln


und doch
ist dieses lachen echt
von irgendwoher nimmt sie die fröhlichkeit
die scheinbare unbeschwertheit

nur wenige
kennen sie ohne maske
herzensmenschen

darüber ist sie froh, dankbar
einfach mal so sein, wie sie ist
schwach
verletzlich
weich


...sie nimmt ihren rucksack - leute, die im sozialen arbeiten haben so etwas ;-) geht die treppen hinunter und fährt zur arbeit, 24 stunden schicht.

die worte dringen zu ihr, ziehen vorüber.
gehört aber nicht verstanden, buchstaben aneinander gereiht.

nach einer gefühlten ewigkeit, schaut er sie an, innehaltend…eine reaktion erwartend.
kurzzeitige aufmerksamkeit von ihr. schnell versucht sie zu überlegen...auf der suche nach einer möglichst passenden antwort...welchen inhalt die von ihm zuletzt gesagten worte hatten.

…sie ist weit weg mit ihren gedanken und diese worte da, stören nur. er merkt es nicht, redet weiter, viele buchstaben die da an ihr vorbeifliegen.


und von irgendwoher meldet sich ihr schlechtes gewissen, warum schafft sie es heute nicht raus aus ihrer eigenen welt, in die da draußen – in ‚die welt der vielen und worte’.

wie ferngesteuert laufe ich seit dem frühen morgen durch den tag.

dann der wiederholte versuch, den tag - oder doch wohl eher mich - wieder in den griff zu bekommen, ein paar sekunden lang scheint das auch zu glücken... abwesend, die gedanken ganz woanders. die sorgen drücken mich in die knie, lassen den sonst schnellen schritt langsam und schleppend werden, sie haben sich heute vorgenommen, mich nicht einen moment aus den augen zu lassen, die kraft fehlt, sie abzuschütteln, wohin auch...

und die entscheidung, am heutigen freien tag, zwischen hausarbeit und einer stunde laufen in der sonne, für ersteres, war unter garantie falsch...

irgendwie wiederholt sich alles im leben, denkt sie und sitzt mit ihrem kaffee, den sie nur ganz selten zuckert, zusammengehockt auf ihrem stuhl. es gibt dinge, die passieren immer und immer wieder. keine banalitäten oder zufälle, sondern es ist scheinbar so geplant, vom leben…

die tränen fließen, kommen einfach so und ziehen still ihre bahnen. kein schluchzen, kein hörbares weinen, nur tränen die sie fühlt und deren lauf sich nicht unterdrücken lässt.

...gelernt zu haben, sich nicht (so sehr) über das tun anderer menschen zu ärgern, sondern in folge davon, sein eigenes verhalten danach zu richten.

auch wenn es nicht jedesmal und nicht immer sofort gelingt, aber ich bin froh darüber - um den zustand und die möglichkeit ihn selbst zu steuern, zu wissen - im inneren und auch im äußeren...

klingt sicher etwas verwirrend, vielleicht weiß aber jemand da draußen was ich meine...