...so etwas wünsche ich keinem
...

...anspannung
die ins scheinbar unermessliche steigt
stück für stück
es fühlt sich nicht gut an
und war zu erwarten


am abend erschöpfung
froh diesen tag gut gemeistert zu haben

und liebe
darf ich fühlen
die ich gebe und bekomme
...

...ja, ich wusste
dass er kommen wird

erst waren es fast drei wochen
dann tage und nächte
...stunden

zerrissen
beschreibt den zustand
daran ändern auch die sonnenstrahlen nichts

...besorgt und genervt irgendwie

...es fehlen die worte

was bleibt sind tränen
die geweinten und die ungeweinten

"Geh du vor", sagt die Seele zum Körper
"auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich".

"Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben"
sagt der Körper zur Seele.

U. Schaffer



...aber auch positives
aus der heimat
leise und zaghafte besserung

...sie sitzt im zug
das handy klingelt

seine stimme
sie hatte angst
sie nie mehr zu hören

er ist um normalität bemüht
ist ein kämpfer
immer diszipliniert

bei ihr laufen die tränen
all die angestauten
der vergangenen zeit

"...was macht ihr heute noch, geht ihr wieder spazieren ?"
"nein, v. ist zu schwach um hinaus zu gehen..."

endlichkeit
das herz weint

...weinen muss
die tränen ganz nah sind
man aber daran zu ersticken droht

...wollte uns der schmetterling ja zeigen
wie schön das leben
trotzdem
ist

der sich
nach einigem herumgeflatter auf ein blatt setzte
und sich bereitwillig fotografieren ließ


ein angenehmer guter tag
der am abend kippte


08.09.17

...es waren knappe zwei wochen

erholt, ich weiß nicht recht
aber zeit hat eine andere bedeutung bekommen

vorübergehend
ich weiß

es sind die kleinen momente
in denen ich mich getragen fühlte


und wiedermal der versuch
den schatz im inneren
am leben zu erhalten