...wieder haben sich die sorgen des tages
in der nacht an mein bett gesetzt.

...eine junge frau
mutter mag ich da gar nicht schreiben

ein kleiner junge, vielleicht knapp vier jahre
trottet hinter ihr her

sie
schiebt einen kinderwagen vor-sich-her
in der einen hand ein handy
in der anderen eine zigarette


mit dem auto fahre ich an ihnen vorbei
und ohne diese drei zu kennen
macht es mich traurig

…ein morgen mit e.
beim aufwachen
über mir durchs dachfenster
die sterne gesehen

zum ersten mal
wieder die autoscheiben eis gekratzt
sehr kalt, minus zwei

die neuen teuren warmen schuhe
angezogen, eingeweiht, mich belohnt

die große tochter
zum wochenendeinkauf gefahren

danach
frühstück mit (m)einem herzensmensch


ein langer dienst liegt vor mir
ein gespräch mit dem chef
wegen einer leitenden position
die ich eigentlich nicht wirklich will

...wenn man schreibt
bringt man gedanken aufs papier
eigene

es müssen nicht die der anderen sein
oder mit deren gedanken übereinstimmen

...böse menschen ändern sich nicht

...eine kollegin hat gekündigt
sie geht
und mit ihr scheinbar
das herz des hauses

gestern am abend
das abschiedsessen

danach
fahre ich die bewohner
zurück in die einrichtung

ein trauriges häufchen
tränen

eine lange schicht steht noch vor mir

und ich versuche die mir anvertrauten menschen
und mich selbst aufzufangen

...erlebtes, schönes
ist wie ein schatz im inneren
und den kann keiner nehmen

hab ich zu meiner enkeltochter gesagt
als für sie die drei wochen urlaub bei meinen eltern
zu ende waren

nur ein paar tage später
hat es der g*raf
uns konzertbesuchern
genau so erklärt

:)

...mit dem kopf
noch nicht wieder daheim

fast genieße ich diesen zustand

der kopf war heute vormittag in der arbeit
hat begonnen den neuen dienstplan zu schreiben

aber eigentlich war er ganz-wo-anders

fünf tage k*öln
und das abschedskonzert von u*nheilig
der wahnsinn…!