..."normalerweise" - um diesen ausdruck von dir zu verwenden, kümmert sich eine mutter um ihre kinder...aber auch ich bin vorsichtig mit dem ausdruck 'normal' - denn, was ist (schon) normal.

es war eine kurze beobachtung von mir, die ich in der art im alltäglichen, auch beruflich, leider immer wieder mache.

jaja, ich verstehe schon wie und was du meinst.
aber wie du schon schriebst, das 'alter'...die (lebens- und berufs)erfahrung...auch arbeite ich seit einigen vielen jahren selbst mit menschen...das alles floss da in meine beobachtung mit ein.

Kinder? sicher nicht
Mobiltelefon? sicher
Facebook/Instagram? ganz sicher
Urteilsvermögen? keines

guter alter rettich, ich denke wirklich manchmal, was ich schreibe, aber ich schreibe nicht alles auf, was in denke. was ich nicht alles über meine lieben mitmenschen denke... dabei versuche ich wirklich nicht, voreingenommen oder sowas zu sein. ich bin oft selbst mein ätzendster kritiker. um auf das thema zurückzukommen: ich habe da eine rigorose meinung. als kind litt ich mitunter sehr unter der ignoranz und lieblosigkeit der erwachsenen... darum bin ich froh, dass ich selbst keine kinder habe - um nicht gefahr zu laufen, dieselben fehler zu machen. viele menschen sind einfach auch überfordert mit erziehungsaufgaben... viel zu viele menschen, die kinder bekommen, können sich nicht adäquat um diese kümmern. ich leide in diesem falle dann mit den kindern, und weniger mit den eltern. verstehst du?

...ja ich glaube 'lieblos' ist da das richtige wort.

eine flucht.

du hast recht, nachdenkliche. wir sollten nicht einfach über andere urteilen oder lästern, denn wir selbst geben auch nicht immer eine gute figur ab. ich versuche dieses prinzip wirklich durchzuhalten, und doch kommt es zu solchen gedanken, wie sie fata morgana in ihrem beitrag beschreibt - "krank find ich sowas".
ich würde nicht sagen, dass ich solche leute, die wir auch gerne als asozial titulieren, krank finde. aber auch mich ekelt ihr verhalten bzw. benehmen oft an. trotzdem lächele ich sie an, trotzdem reiche ich ihnen die hand, trotzdem versuche ich verständnis aufzubringen. mir sind solche einfachen geister meist sogar lieber als die besserwisserischen (und heuchlerischen) menschen mit dem moralischen zeigefinger. es sind ja auch nur momentaufnahmen, die wir mitkriegen, wie der alte rettich richtig sagt. wir sehen oft nicht die liebe, die diese menschen, welche wir hier kritisieren, durchaus auch geben können.
und trotzdem: ich kann sehr gut nachvollziehen, was fata morgana meint.

Leben und leben lassen...
jeder hat ein Recht auf seine Meinung und seine Empfindungen
jeder kann sie ausdrücken, wie er es möchte...
Auch hier stecken vermutlich prägende Erfahrungen dahinter.

Wogegen ich mich aber strikt wehre, sind Verallgemeinerungen und Pauschalverurteilungen - davon sollten wir alle die Finger lassen, und würden wesentlich glücklicher und zufriedener leben.

dumpfbackige pauschalisierungen mag ich auch nicht.
(allerdings ordnen wir die menschen und dinge um uns herum automatisch ein - um uns überhaupt in der welt zu orientieren, und auch, um rechtzeitig gefahren zu erkennen. wir "pauschalisieren" also notwendigerweise ständig.)
ich rede ungern abwertend über menschen, aber man muss auch ehrlich sein dürfen - und seine abscheu oder sein unverständnis über gewisse verhaltensweisen zum ausdruck bringen. andersherum machen wir es ja auch, wenn uns z.b. ein anblick besonders erfreut.

hallo nachdenkliche, es geht nicht um schubladen denken.
es geht um beobachtungen und nicht nur diese eine oben beschriebene, sondern mehrere - über jahre hinweg immer wieder, an verschiedenen orten und in den unterschiedlichsten situationen. dinge dich ich gesehen und erlebt habe im privaten und beruflichen.

danke für eure kommentare, eine lange schicht liegt hinter mir...